Hab jetzt das Buch, "Engel haben keinen Hunger - Katrin L.: Die Geschichte einer Magersucht" von Brigitte Biermann fertig gelesen. Ich fand das Buch deutlich schlechter als "Wintermädchen" von Laurie Halse Anderson.
Hier die Kurzbeschreibung von Amazon um was es im Buch geht :
Katrin ist verhungert. Sie ist in ihrem Bett gestorben. Auf dem Nachtisch liegen Süßigkeiten; Tüten und Kartons mit Schleckereien stapeln sich im Jungmädchenzimmer. Eltern und Schwester sind zu Hause, Kühlschrank und Speisekammer sind wie immer gut gefüllt - aber nichts hat vermocht, den Tod von Katrin aufzuhalten.
Katrin war ein munteres, fröhliches Kind, wilder als ihre ältere Schwester und fordernder. Sie verstand es als kleines Kind und später als Jugendliche, Menschen für sich einzunehmen. Ihre Freundinnen wollten so sein wie sie: gescheit, künstlerisch begabt, sportlich fit. Nach dem großen, schlanken Mädchen mit der blonden Mähne drehten sich die Jungen auf der Straße um. Ihre Eltern liebten sie, ihre Schwester war ihre beste Freundin, das Leben lag mit all seinen Möglichkeiten vor ihr. Doch dann, nach einer gewöhnlichen Diät, gerät Katrin in den Sog ihres Hungerns, aus dem sie nicht mehr herausfinden wird.
Eindringlich und sensibel erzählt Brigitte Biermann die authentische Geschichte vom verzweifelten Kampf gegen eine unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten verloren haben. Die Autorin stützt sich dabei auf Gespräche mit den Eltern, der Schwester und besonders auf Katrins Tagebücher. Es sind unter anderem diese Selbstzeugnisse, die erstmalig einen Blick in das Innenleben einer Magersüchtigen gestatten.
Meine Meinung zum Buch :
Die Geschichte ist an sich sehr traurig. Vorallem da sie auf wahren Begebenheiten beruht. Jedoch sagt mir der Schreibstil des Buches irgendwie nicht zu. Zeitweise fand ich es sehr "langatmig", das Buch hat mich einfach nicht so in den Bann gezogen wie schon andere zuvor (z.b. Wintermädchen). Ganz schlecht ist das Buch sicher nicht, doch gibt es bessere Bücher zu diesem Themenbereich, wie ich finde. Auch finde ich, dass sich das Buch mehr mit den Gefühlen und Emotionen von Katrins Familie und Freunden beschäftigt als mit ihren eigenen. Die Tagebucheinträge von Katrin sind eher langweilig (nicht besonders gute Gedichte und Reime) mit denen ich nichts anfangen konnte, diese haben mich einfach gar nicht angesprochen. Wobei diese ja angeblich aus den orginalen Tagebüchern stammen und somit einfach so sind wie sie sind. Es ist sehr traurig, dass Katrin immer wieder versucht aufzuhören aber es letztendlich nicht mehr schafft. Im Buch ist sehr gut dargestellt wie falsch manche Psychologen handeln und zum Teil auch machtlos sind und den Patienten einfach nicht helfen können. Alles in allem ein mittelmäßiges Buch! Lesen ja, kaufen nein :-)
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